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ZURICH

Rémy Zaugg

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„Die perzeptive Beziehung mit der Welt aufrechtzuerhalten, zu entwickeln und zu hinterfragen, ist sehr anstrengend. Es ist eine undankbare Arbeit, die immer wieder neu zu leisten ist, und man muss sich damit abfinden, dass das Ende nicht absehbar ist. Die perzeptive Beziehung mit der Welt ist eine Arbeit, die nie fertig wird.“ Rémy Zaugg in einem Gespräch mit Bernhard Fibicher1

Wir freuen uns sehr, Sie zu einer Präsentation von Werken aus allen Phasen der künstlerischen Arbeit von Rémy Zaugg einzuladen, die anlässlich seines sechzigsten Geburtstages in der Galerie Mai 36 am 17. Januar 2003 eröffnet wird.

Seit 1989 besteht eine enge Zusammenarbeit von Rémy Zaugg mit der Mai 36 Galerie, die Rémy Zaugg seither regelmässig zeigt. Sie begann mit der Ausstellung des Bildprojektes Voir mort. 28 Tableaux und der dazugehörigen Publikation, die eines der 28 Bilder in 28 privaten Präsentationssituationen zeigt. Das Bild macht so auf seine sich verändernde Ausstellungsumgebung aufmerksam und erscheint in diesen selbstverständlichen Situationen als ein Gebrauchsobjekt unter anderen alltäglichen Gebrauchsgegenständen. 1990 entstand die von der Galerie herausgegebene Graphikmappe Constitution d’un tableau, 27 esquisses perceptives, Gravures, 1963-68, die Zauggs 1963-1968 entstandene perzeptive Skizzen über Cézannes Haus des Gehängten in das Medium der Radierung übertrug und so die herausragende Bedeutung dieser frühen Arbeit für das Schaffen Rémy Zauggs markierte. Die Skizzen stellen Notationen von Zauggs analytischer Auseinandersetzung seiner Wahrnehmung von einer Reproduktion des Pariser Gemäldes von Cézanne dar. Immer wieder gehen sie das Gemälde durch und reflektieren seine sich verändernde Wahrnehmung. Die 1994 präsentierte Gegenüberstellung von Bildern aus Rémy Zauggs Werkgruppe Ein Selbstbildnis mit On Kawaras Datumsbildern pointierte die im Werk beider Künstler auf je unterschiedliche Weise thematisierte Spannung zwischen der Sprache als allgemeinem und abstraktem zeitlichem Medium und dem konkreten auf Simultaneität basierendem Bild, dessen verweisende Exemplarität sich erst in der Präsenz des unmittelbaren Betrachtens vollendet. Vom Bild zur Welt schliesslich hiess der Titel einer von Rémy Zaugg konzipierten und in den Räumen der Galerie präsentierten Ausstellung mit Werken von Herzog & de Meuron, Matt Mullican, Thomas Ruff, Lawrence Weiner und Rémy Zaugg, der einerseits auf diese exemplarische Bedeutung der künstlerischen Arbeit verweist, andererseits aber auch die Bedingungen dieser Arbeit in den Blick nimmt. [Text: Iris Wien]

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